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Exerzitien im Alltag

“Die kürzeste Definition von Religion ist Unterbrechung” meint der Theologe Johann Baptist Metz.
Und genau darum geht es in den Exerzitien, die übersetzt einfach “Übungen” heißen.
Üben, sich täglich Zeit für sich zu nehmen. Üben, in der Stille zu sein. Üben, Tagebuch zu schreiben. Üben, seine Umgebung genauer wahrzunehmen. Üben, um vorbereitet auf Assisi zu sein.
Sich dafür täglich Zeit zu nehmen, ist in der Schulzeit gar nicht so einfach. Deshalb wurden Tandems gebildet – also Pärchen, die sich gegenseitig immer wieder erinnern und unterstützen sollten.
So war es auch mit uns zwei. Wir haben uns jeden Abend angerufen und uns zuerst über unseren Tag ausgetauscht. Dann haben wir gemeinsam die Stille begonnen. Impulse raussuchen und Tagebuch schreiben hat immer jeder für sich gemacht, aber trotzdem war man nicht allein und das hat geholfen.
Wenn jeder seine Stille beendet hatte, haben wir uns meist über Gedanke und Fragen, die sich gebildet hatten, ausgetauscht und dann meist noch eine oder zwei Stunden lang geredet.


Die Zeit war sehr intensiv und wir haben uns dabei nicht nur auf Assisi vorbereitet, sondern auch uns selbst und den anderen besser kennengelernt und einfach eine schöne Zeit gehabt.

Autorinnen: Felizitas und Anastasia

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